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Mai, 2016

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Brian Parrish: Traveller (Review)

Thoralf Koß (Info)(Review 410x gelesen, veröffentlicht am )25Wer‘s weiß, bekommt 12 Punkte und einen ganz heißen Tipp namens BRIAN PARRISH dazu!
Lösung: Im Hamburger Star-Club verdienten sich die BEATLES als fest angestellte Musiker ihre Sporen, mit denen sie dann zu unangefochtenem Weltruhm gelangten!
Wer aber weiß, dass neben ihnen auch BRIAN PARRISH im Star-Club fest angestellt war und einen ähnlichen Weg wie die BEATLES zu beschreiten versuchte?
Niemand, oder?
Auch weiß sicher kaum jemand, dass BRIAN PARRISH gemeinsam mit dem vor kurzem verstorbenen BEATLES-Produzenten GEORGE MARTIN zwei LPs aufnahm. Oder seine Band THE LONDONERS in den 60ern große Popularität genoss. Ganz davon zu schweigen, dass er mit GENE VINCENT und JERRY LEE LEWIS oder PETER GREEN und HERBIE HANCOCK gemeinsam musizierte. Selbst ERIC BURDON und JON LORD oder TONY KAYE standen an seiner Musiker-Seite.
Er ist wirklich ein Musik-Reisender, dieser „TravellerBRIAN PARRISH, der beim Öffnen des Booklets in fetten Buchstaben feststellt: „We are all Travellers“! Ja, nur setzen sich leider viel zu viel von uns ständig komplett überflüssige Grenzen! BRIAN PARRISH jedenfalls gehört nicht dazu.

So saust er mit seiner musikalischen Zeitmaschine nostalgisch durch den Blues-Rock, Folk, Pop und Soul, lässt sich dabei sogar von Bläsern und einer grandios agierenden Band unterstützen, die ihm mitunter ein Flair verleihen, wie wir es von TOM PETTY, den DIRE STRAITS und ganz besonders ERIC CLAPTON kennen. Den Titel „Mr. Slowhand“ könnte man locker, wenn er nicht bereits vergeben wäre, auch BRIAN PARRISHverleihen. Gerade bei den bluesigen Balladen, wie „Angel Of Death“ oder „Blue“, kommt einem zusätzlich sofort CHRIS REA in den Sinn, der ja nach seinen Nahtod-Erlebnissen auch gehörig auf den Blue(s) gekommen ist. Parrish setzt außerdem, was heutzutage leider viel zu wenig geschieht, getreu den 60ern und 70ern auf absolut professionell klingende Background-Sänger(innen), die auch gerne immer mal wieder in den Vordergrund treten dürfen. „Don‘t Waste My Time“ hat dadurch beispielsweise genau die Ausstrahlung, die man von einem echten, leicht finsteren Blues-Song erwartet, der sofort unter die Haut geht!

Textlich drehen sich die Themen um viel Zwischenmenschliches, aber auch die Achtung der Natur und aller Gefahren, die uns umgeben und hinter Gier und Größenwahn lauern. „Angel Of Death“ rechnet diesbezüglich unerbittlich damit ab, dass für uns das Morden von Menschen, Tieren und Natur zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Nur gut, dass wir in dem dicken, 24 Seiten umfassenden Booklet nicht nur alle Lyrics, sondern auch persönliche Bemerkungen des Musikers mitlesen und dazu passende Bild-Collagen bewundern können.
So gesehen begleiten wir BRIAN PARRISH textlich, optisch und musikalisch auf seiner Reise durchs eigene Ich und alles um ihn herum, wobei ihn neben uns natürlich auch außergewöhnliche Musiker der „älteren Generation“ unterstützen, egal ob das nun BLUE WEAVER von den STRAWBS oder der MOTT THE HOOPLE-Schlagzeuger STEFF ULRICH ist.

Mit „Diamonds And Pearls“ geht dann unsere Reise durch den Parrish-Musik-Horizont sehr traurig und etwas melancholisch zu Ende, denn Brian widmet den letzten Blues seinem Vater, der ihm seine erste Gitarre geschenkt und so seine Reise beginnen ließ: „If he had never done anything else, this alone would have been more than I could repay.“
Und irgendwie kommen einem dann auch noch ähnliche Bilder in den Sinn, wie sie in einem entstanden, als man das erste mal Claptons „River Of Tears“ hörte.

Wer diese Musik-Reise nicht bucht, ist selber schuld und sollte weiterhin nur noch an den Radio-Tasten drehen. Auch da gibt‘s viel zu entdecken, wie fein formatierte Scheiße. Den Blues dazu aber spielt BRIAN PARRISH!

FAZIT: Eigentlich müsste BRIAN PARRISH genauso wie die BEATLES eine Legende sein. Ist er jedoch nicht, dafür aber ist er eine echte Blues-Entdeckung, die einem Clapton genauso das Wasser reichen kann wie den DIRE STRAITS. Trotzdem kann ihm eins niemand nehmen, nämlich dass auch seine musikalische Laufbahn genau wie die der BEATLES im Hamburger Star-Club begann! [Album bei Amazon kaufen]

GREEN BRAIN – Review

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Brian Parrish- composer, singer, guitar player performed in the Star Club Hamburg with his band The Londoners as the Beatles did. They were a popular attraction. Before this he had accompanied original rock n roll artiste, Gene Vincent (Be Bop Alula). He later recorded also with Jerry Lee Lewis, another pioneer. Brian Parrish´s songwriting credits included hits for Johnny Hallyday, who was hugely popular in France. His “pop” credentials included songs for Dave Dee, Dozy Beaky Mick &Titch, Alvin Stardust and others. He played on hits by Medicine Head, albums by Jon Lord, Graeme Edge and others. Together with Paul Gurvitz he formed Parrish & Gurvitz. Sir George Martin produced their acclaimed albums as the Beatles were disintegrating. Hailed as “the new Beatles” Parrish recalls it as “a complement certainly, but the kiss of death!”
He formed the band Badger with Yes keyboard man, Tony Kaye. Their first album recorded live in concert (One Live Badger) was widely acclaimed and achieved chart success in the USA. This earned Parrish his prog- rock credentials, although his next solo effort “Love On My Mind” had a “blue eyed soul” funk flavour. Changing direction seems to have been a hallmark of his career.
He guested with friend, Eric Burdons band shortly thereafter, and over the following years concentrated more on writing / producing. Performing began to play a secondary role.So it might have remained, but he returned to full time performing in 2004 when he was invited to perform in Hamburg as a special guest for a Star Club reunion concert, with great success.
His life changed direction and he now lives and works in Germany.
He has a new album TRAVELLER out on Sireena Records. He describes it as a series of musical journeys embracing numerous styles, reflecting many facets of the human experience. It is the “last concept album!” he says, but absolutely different to the Gothic pseudo classical style which typified the genre.
“Each experience which contributes to our individual story is a mini journey, you could say. In the end we are all travellers. This is the simple theme which unifies the diverse moods of the album”TRAVELLER is presented with a 24 page booklet with photo illustrations along with lyrics. It begins with the “journey” of dreams (Land of the Night games) and encompasses mortality (Angel of Death) and takes in sex, love, trust, joy and pain along the way. “All the stuff you would expect” says Parrish.
Brian Parrish is a “vintage” musician who has brought the music of a lifetime together in one album.

Brian Parrish, Komponist, Sänger und Gitarrist war, so wie die Beatles, einer der Originalkünstler des Hamburger Star-Clubs und erreichte mit seiner Band The Londoners große Popularität.
Sein erstes großes Engagement war es den Rock ’n‘ Roll-Star Gene Vincent zu begleiten. Es folgten weitere Kooperationen u.a. mit Jerry Lee Lewis.
Brian war zudem als Komponist für andere Künstler tätig. Für den französichen Star Johnny Hallyday schrieb er den Nr. 1 Hit ‚C’est mon Imagination‘. Er schrieb Poptitel für Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick and Titch und produzierte, komponierte und arrangierte Songs für Alvin Stardust.
Zusammen mit dem kürzlich verstorbenen Beatles-Produzenten George Martin nahm er zwei LPs auf.
Weiterhin spielte er mit Jon Lord von Deep Purple sowie mit Graeme Edge von The Moody Blues und machte mit ihnen Plattenaufnahmen.
Zusammen mit der Tastenlegende Tony Kaye von YES gründete Brian die Band Badger! Das Debütalbum ‚One Live Badger‘ erreichte gleich große Popularität und stieg hoch in die amerikanischen Billboard Charts.
Er gab Jam Sessions mit Größen wie Herbie Hancock und Peter Green von Fleetwood Mac. Nicht zu vergessen die nächtelangen philosophischen Diskussionen mit Freund George Harrison.
Mitte der Siebzigerjahre spielte Brian mit Eric Burdon während einer europaweiten Tournee zusammen.
Die folgenden Jahre waren dem Schreiben von Songs und zahlreichen Musikproduktionen gewidmet. Seine Zusammenarbeit mit Medicine Head (One and One is One) erweiterete seine Reputation.
Im Jahre 2004 kam Brian für ein Star-Club Special Concert zurück nach Deutschland – und ließ sich in der Künstlerkolonie Worpswede vor den Toren von Bremen nieder.

In der kreativen Atmosphäre Worpswedes entstand seine neueste CD ‚Traveller‘. 13 wunderbare Originalsongs beschreiben seine eigene Lebensreise, seine Erfahrungen sowie seine Reise durch die eigenen Gefühlswelten. ‚We are all Travellers!‘ Ein sehr persönliches, ausgesprochen starkes Album, das er mit einer Anzahl hochkarätiger Begleitmusker aufgenommen hat. Dabei u.a. Blue Weaver, früher einmal bei den Strawbs und Mott The Hoople und Velvetone-Trommler Steff Ulrich.
Der CD beigfügt ist ein 24 Seiten starkes kunstvolles Booklet, das sämtliche Texte der CD sowie persönliche Anmerkungen von Brian Parrish enthält.

FFM ROCK REVIEW

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BRIAN PARRISH – Traveller


VÖ: 13.05.16
(Sireena/ Broken Silence)

Genre:13
Rock, Blues

Homepage:
BRIAN PARRISH

Man kann den Gitarristen BRIAN PARRISH wohl ohne Übertreibung als eines der Urgesteine der Musikszene bezeichnen. Mit THE LONDONERS gehörte er neben den BEATLES zu den Originalkünstlern des Hamburger Star Clubs, spielte mit GENE VINCENT und JERRY LEE LEWIS und schrieb zahlreiche Hits für Künstler wie JOHNNY HALLYDAY. Weitere Namen in seiner Vita sind JON LORD, PETER GREEN und ERIC BURDON, wobei es den Rahmen sprengen würde hier alle seine Karrierestationen aufzuzählen. Mittlerweile lebt PARRISH in einer Künstlerkolonie in Worpswede bei Bremen und hier ist auch sein neues Album „Traveller“ entstanden. Ein sehr persönliches Werk, das seine Lebensreise beschreibt, von seinen Erfahrungen lebt und den Hörer an seinen Gefühlswelten teilhaben lässt.
Musikalisch bietet „Traveller“ eine Mischung aus Rock, Blues, Soul und auch ein bisschen Pop. Dabei beginnt PARRISH das Album sogar mit leicht progressiven Klängen, wendet sich dann aber immer mehr den eingängigeren Songs zu, ohne dabei allerdings zu seicht zu werden.
Unterstützt wird der Gitarrist dabei u.a. von BLUE WEAVER, der auch schon bei MOTT THE HOOPLE aktiv war und VELVETONE-Drummer STEFF ULRICH.

Fazit: Wer BRIAN PARRISH bisher auf seiner musikalischen Reise begleitet hat, wird auch weiter mit ihm reisen, aber auch alle anderen toleranten Anhänger des Blues Rock sollten hier mal ein Ohr riskieren. Anspieltipps: „Talk To Me“, „When It’s Over“ und „Angel Of Death“.

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01 Land of the Night Game 02 Talk to Me 03 Kandy Road 04 When it's Over 05 Traveller 06 Slow Riding 07 Blue 08 The Time Will Come 09 Summer Day 10 Angel of Death 11 Love Like This 12 Don't Waste My Time 13 Diamonds and Pearls